Donnerstag, 6. Juni 2013

Tamron SP 24-70mm f2.8 Di VC USD

Im Gegensatz zum vergleichbaren Nikkor hat das Tamron-Objektiv einen Bildstabilisator und ist auch noch ein gutes Stück günstiger. Ich erwarb es zusammen mit der D800 als Kit. Inzwischen ist der Preis um weitere 200 Euro gesunken, und von der Bildqualität steht ein gutes Exemplar dem Nikon-Original wohl kaum nach. Lichtstärke 2,8 heißt auch, das Ding ist groß und schwer. 825g zeigt die Waage an, das Filtergewinde misst satte 82mm. An fast 2 kg für die Kamera mit aufgesetztem Objektiv musste ich mich erst mal gewöhnen nach dem knappen Pfund der Bridgekamera. Aber es liegt überraschend gut in der Hand, und der Bildstabilisator arbeitet gut. Tamron gibt nach Registrierung 5 Jahre Garantie, so dass ich bestimmt noch lange mit diesem guten Stück auf Bilderjagd sein kann.

Als reisetauglich achte ich das Tamron jedoch auf Grund von Größe und Gewicht nicht. Die 70mm werden ja meist durch ein Tele-Zoom abgedeckt, für die die 50mm hat man oft eine lichtstarke Festbrennweite eingepackt. Bliebe noch der Weitwinkelbereich, in dem das Tamron auch die beste Auflösung an den Rändern zeigt. Je kleiner die Brennweite, desto weniger braucht man Bildstabi und AF, da tut es dann auch eine lichtstarke Festbrennweite. Also ist diese Linse bei mir das Immerdrauf, auf Reisen bleibt es daheim.

Trotz des stolzen Preises ( für ein Tamron-Objektiv! ) wollte der Hersteller ihm keinen Objektiv-Beutel spendieren, ein Manko. Dafür ist der Lock-Schalter ganz praktisch, der ein Auszoomen der Linse verhindert, und man hat ihm auch einen Staub- und Wetter-Schutz mitgegeben. Die Filter für 82mm sind etwas teurer, dafür dreht sich das Gewinde beim Zoomen nicht. Die Verzeichnung ist vor allem im Weitwinkelbereich ganz beträchtlich, kann aber mit den diversen Korrekturprogrammen leicht herausgerechnet werden. Dasselbe gilt für die recht deutliche Vignettierung, die selbst bei f8 noch sichtbar ist. Von der Auflösung bin ich ganz begeistert, schon ab voller Blendenöffnung ist die Mitte scharf und wird zum Rand hin schwächer. Eindeutig ist das Tamron im Weitwinkelbereich besser als bei 70mm, so dass ich im langen Bereich schon lieber das Nikon 70-200 f4 angesetzt habe. Vom Preis-Leistungsverhältnis ein guter Kauf, der mir schon einige schöne Aufnahmen beschert hat.

Nachtrag: anlässlich des Hochwasser am Rhein hatte ich die D800 mit dem Tamron auf einem 10km langen Spaziergang dabei und merkte mit jedem Meter das Gewicht. Da ich zeitgleich einige gute Kritiken über das neue Sigma 35mm 1,4 für Vollformat gelesen hatte, stellte ich das Tamron zum Verkauf und warte nun auf die neue Linse. Mein Reise-Equipment wird zukünftig aus 21mm, 50mm, 70-200 mm plus 2-fach-Konverter bestehen, für daheim habe ich dann noch die lichtstarken 35mm und 85mm Objektive. Hier gibt es noch Bilder , die mit dem Tamron 24-70 gemacht wurden.
der Kran steht sonst neben dem Rhein

Schwan im Rhein

Eisenbahnbrücke nach Gustavsburg

da wohnt noch jemand drin, kaum zu glauben

Mainspitzdreieck, der Main ist hinter der zweiten Baumreihe

Pieter van Aemstel vor der Reduit

Spielplatz Rhein

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